21/04/2016, 20:00
Filmclub Bolzano/Bozen

Johnny zieht in den Krieg

"Film&Geschichte"

Johnny zieht in den Krieg (Johnny got his gun) ist ein Film von Dalto Trumbo aus dem Jahr 1971.

Einem Siebzehnjährigen werden im Ersten Weltkrieg durch eine explodierende Granate das Gesicht zerstört, Arme und Beine abgerissen; der Rumpf ohne Augen, Nase, Mund und Ohren, wird von den Ärzten am Leben gehalten. Nach einiger Zeit erkennt der junge Mann seinen hoffnungslosen Zustand und nimmt Kontakt zur Umwelt auf. So bittet er eine Krankenschwester, ihn sterben zu lassen. Ein Arzt vereitelt den Plan.

Eindringlicher, schockierender Antikriegsfilm, dessen Inszenierung auch auf der formalen Ebene die Klischees eines herkömmlichen Soldatenschicksals durchbricht. Eine erschütternde Meditation über das Leben.

Dieser Filmabend widmet sich dem Thema "Versehrte Männlichkeit. Geschlecht und Invalidität im Ersten und Zweiten Weltkrieg" und eröffnet die gleichnamige, vom Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte organisiserte Tagung, die am darauffolgenden Tag an der Universität Bozen stattfinden wird.

Der Filmabend wir von einer der Tagungsorganisatorinnen eingeführt, der Historikerin Martina Salvante.


Wann: Donnerstag, 21. April 2016, um 20.00 Uhr
Wo: Filmclub Bozen