Johann Nepomuk Tinkhauser: Kunst- und Wunderkammer
Ausstellung: noch bis 14/02/2016 (Stadtmuseum Bruneck)
Ein Hinweis von unserem Mitglied Andreas Oberhofer:
Das Stadtarchiv Bruneck veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Museumsverein Bruneck eine Ausstellung über den Brunecker Goldschmied, Sammler und Forscher Johann Nepomuk Tinkhauser (1787-1844), einen vielseitig begabten, interessierten und tätigen Bürger der Stadt an der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert.
Tinkhauser wurde in Bruneck als dritter Sohn des Seilers und Wirts Joseph Tinkhauser geboren. Nach einer Lehre in Brixen und einer kurzen Wandertätigkeit, die ihn nach Passau, Linz und Wien führte, ließ er sich in der Brunecker Oberstadt, im heutigen „Seeböckhäusl“, als Goldschmied nieder. Dort eröffnete er 1822 einen Laden, und betätigte sich in der Folge auch als Kupferstecher, Zeichner, Maler und Installateur von Blitzableitern. Von 1822 bis 1824 war Tinkhauser auch Bürgermeister von Bruneck.
In der Ausstellung „Kunst- und Wunderkammer“ möchten wir Johann Nepomuk Tinkhauser vorstellen, und einen Einblick in Leben und Wirken dieses beeindruckenden Vertreters des Brunecker Bürgertums bieten, der den Übergang vom Alten Reich zum Vormärz miterlebt, beobachtet und in seinen „Geschichtlichen Nachrichten“ beschrieben hat. Neben den Schriften sind seine künstlerischen Arbeiten von Bedeutung, mit denen er sich als Zeichner, Maler, Kupferstecher und Gold- und Silberarbeiter in Bruneck und über die Stadt hinaus einen Namen gemacht hat. Sowohl sein (kunst-)handwerkliches Schaffen als auch seine Sammlung werden im Rahmen der Ausstellung in einen größeren historischen Kontext gestellt.
Die Ausstellung begleitet ein Katalog mit dem Titel „Auf der Schwelle einer neuen Zeit: Der Brunecker Goldschmied, Sammler und Forscher Johann Nepomuk Tinkhauser (1787-1844)/Alle soglie di una nuova epoca: L’orafo, collezionista e studioso brunicense Johann Nepomuk Tinkhauser (1787-1844)““. Die Ausstellung bleibt bis zum 14. Februar 2016 zugänglich. Am 20. Jänner 2016 findet eine Kuratorenführung statt.
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