Studentische Gewalt / Violenza studentesca (1914-1945)

28 (2019), 1

Herausgegeben von

Martin Göllnitz / Matteo Millan

 

Zusammenfassung

Weiten Teilen Europas gelang es nach dem Ersten Weltkrieg nicht, den Zustand einer post-war-society zu überwinden, in der die öffentliche Teilhabe an Politik zuweilen mit einem hohen Maß an innenpolitischer Gewalt einherging. Insbesondere für die sich neu formierende Rechte und die paramilitärischen Verbände spielte militantes Verhalten eine Schlüsselrolle. Jugendliche und insbesondere Studierende waren wichtige Multiplikatoren in solchen Bewegungen, da sie diese als Experimentierfelder für gewalttätige Erfahrungen betrachteten, wobei sie ihren Mangel an Kriegserfahrung oft durch zunehmende Brutalität gegen innere und äußere Feinde kaschierten.

In den hier versammelten Beiträgen werden die regionalen Dimensionen studentischer Gewalträume und -kulturen untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie die regionalen Verhältnisse einen Radikalisierungsprozess beschleunigen bzw. bremsen konnten und welche spezifischen Gewaltkulturen sich in den diversen regionalen Gewalträumen entfalteten.

ABSTRACTS articles (eng) GRSR 28 (2029), 1

 

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