Nationalismus und Geschichtsschreibung / Nazionalismo e storiografia

5 (1996), 1 + 2

Herausgegeben von

Arbeitsgruppe Regionalgeschichte, Bozen / Gruppo di ricerca per la storia regionale, Bolzano

Zusammenfassung

Geschichte entstand als Wissenschaft im frühen 19. Jahrhundert: genau zu dem Zeitpunkt, als nationales Bewußtsein und die Bildung von Nationalstaaten die politische Landkarte Europas von Grund auf veränderten. Die Berufung auf die je eigene Geschichte war ein wesentliches Antriebsmoment, das den Vordenkern bisher "geschichtsloser" Völker ermöglichte, daraus ein politisches Handlungsprogramm zu entwickeln, in dem die Bildung eigener Nationalsaaten eine zentrale Position einnahm.

Die lang anhaltende Kontinuität landesgeschichtlicher Tradition und die mehr oder weniger unsichtbare Präsenz der "Alten Meister" (A. Müller) im institutionellen Feld und in den historischen Diskursen war wohl einer der Gründe dafür, dass die Selbstreflexion uber die regional wirksamen Voraussetzungen und Entstehungsbedingungen von Geschichtswissenschaft erst seit kurzem angelaufen ist. Das vorliegende Themenheft bezieht sich auf diesen Selbstverständigungsprozess und gibt - unbeschadet seines selektiven Zugriffs - drei exemplarische Felder für eine Geschichte der Geschichtsschreibung vor:

1) den biografischen Zugang auf der Grundlage von Nachlässen und eingehenden Werkanalysen
2) die Untersuchung von histirschen Diskursen im akademischen Miuleiu bzw. ind regioanlgen Gescictskutluren
3) die Analyse der politisch-institutionlennen Voraussetzungen, unter denen Geschichtswissenschaft bzw. Geschichte "gemacht" wird.

Nationalismus und Geschichtsschreibung / Nazionalismo e storiografia

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Aufsätze / Contributi

Rezensionen / Recensioni

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